New York City

New York City

Mit dem Bus ging es bei strahlendem Sonnenschein zunächst Richtung Hotel. Auf dem Weg wurden alle Mitreisenden an unterschiedlichen Hotels abgesetzt. Erstmals quer durch New York. Schon beeindruckend. Aus Hamburg oder einer anderen deutschen Großstadt ist man nunmal keine derart hohen Gebäude und riesigen Brücken gewohnt. Nach ca. 45 Minuten Fahrt waren wir am Ziel angekommen: One U.N. Plaza, unser Hotel direkt gegenüber dem UN-Gebäude. Der erste kleine Schock sollte nicht lange auf sich warten lassen. Mit dem digitalen Camcorder am Filmen der Ankunft bemerkte ich nicht, wie mir scheinbar meine digitale Fotokamera aus dem Rucksack fiel. Als ich dies im Hotel bemerkte, war der Bus leider schon wieder abgefahren. Ich muß jedoch sagen, daß ich froh war, daß nicht der Reisepass oder andere wichtige Dokumente betroffen waren. Ich sollte die Kamera auch wiederbekommen. Dazu später mehr.

Im Hotel wurde dann erstmal nur kurz eingecheckt, denn bereits vorher hatten wir uns entschieden, bereits am gleichen Tag unsere Startunterlagen bei der Laufmesse abzuholen. Wir hatten zwar erst Donnerstag, uns war jedoch bewusst, daß wir an den Tagen Freitag und Samstag mit noch mehr Andrang auf der Messe rechnen hätten müssen. Die Entscheidung zahlte sich aus, auch wenn der Fußmarsch zur Messe sich auch nicht als gerade kurz herausstellte. Auf der Messe erhielten wir im Tausch mit der sogenannten Registrierungskarte (auf die man übrigens ziemlich aufpassen muß, denn ohne die gibt es keine Startnummer!) unsere Startunterlagen. Dazu gab es den Bekleidungsbeutel (für den Lauftag) mit lauter Informationen, Gutscheinen etc. sowie T-Shirt und Startnummer für den Freundschaftslauf am Samstag. Noch ein wenig zwischen den Laufsachen auf der Messe gestöbert und dann ging es über ein Kurztrip in ein Restaurant auch wieder Richtung Hotel, wo wir nur noch müde in unsere Betten fielen.

Die nächsten zwei Tage konnten wir nun ganz dem geplanten Sightseeing widmen. Und das hieß schon vor dem großen Sonntag: Laufen Laufen Laufen. Denn New York ist riesig und wenn man das wenig komplizierte System mit den Avenues und Streets erst einmal verstanden hat, kann man auch gute Kilometer durch die Straßen New Yorks rennen. So ging es also durch Broadway, Time Square, die Wall Street, zu Ground Zero, auf einen Besuch im riesigen Apple Store, zum Ausblick über Manhattan auf’s Rockefeller Center und zu Pier 17 mit Blick auf die Brooklyn Bridge. New York bietet offensichtlich zu viele Möglichkeiten, alles zu sehen. Daher war der zuvor gemachte Plan sehr sinnvoll. Es ist also immer empfehlenswert, den Reiseführer zu wälzen.

So gab es trotzdem viel zu sehen und jede Menge Eindrücke von New York aufzunehmen. Das schnelle, irgendwie hektische Leben dort, Menschen aller Nationen, die durch die Stadt laufen, Polizisten am Straßenrand und die nicht nur durch ihr Massenaufkommen auffallenden Taxis. Es wird gehupt, jede Menge, eigentlich durchgehend. Fließt der Verkehr gerade mal, steht er auch schon wieder. New York sei nicht typisch Amerika lasse ich mir sagen und auch das in dieser Jahreszeit angeblich riesige Touristenaufkommen verstärkt diese Ansicht. Es ist einfach viel los in den Tagen um den Marathon. In der Reisebroschüre lese ich, daß jeder New Yorker in diesen Tagen nervös ist und am Lauftag unbedingt an der Strecke dabei sein will. Was würde uns wohl erwarten?
Die Spannung stieg weiter…


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