Im Ziel

Im Ziel

Geschafft, geschafft, geschafft!“ rufe ich in meine Kamera. Die Stimmung hat den Höhepunkt bereits überschritten. Meine körpereigenen Drogen, die Endorphine, sorgen für den emotionales Höhepunkt. Mir kommen tatsächlich Tränen in die Augen, so überwältigt bin ich von der ganzen Situation. Mein Wunsch, den Marathon zu schaffen und dabei die Atmosphäre einfach aufzunehmen und zu geniessen hat sich mehr als erfüllt! Ohne Schmerzen, dafür getrieben von Emotion und Adrenalin die Ziellinie zu überqueren ist ein Traum.

Der Traum New York Marathon ist wahr geworden!

Zieleinlauf

Ein Helfer hängt mir die Finisher Medaille um. Stolz begebe ich mich langsam zum Fotostand, wo Fotos alles Läufer aufgenommen werden. Dort bekomme ich trotz 42 Kilometern noch ein schönes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Anschließend geht es mit der Masse weiter. Mein Ziel: der ausgemachte Treffpunkt mit meiner Gruppe.
Auf dem Weg lächelt man sich gegenseitig an. Ich sehe vielen diese Begeisterung an. Und noch immer habe ich feuchte Augen. Das Glücksgefühl bleibt bestehen. Jetzt fehlt noch das Musikstück aus den Lautsprechern, um für einen perfekten Erinnerungsmoment zu sorgen. Aber auch ohne dieses halte ich diesen Moment in Gedanken fest, wie den ganzen Lauf. Jeder hat inzwischen, aufgrund der schlagartig sinkenden Körpertemperatur, eine wärmehaltende Folie zum Umhängen bekommen. So bewegt sich die Masse, wenn auch langsam, Richtung Kleiderwagen, wo die Kleiderbeutel abgeholt werden können. Nach den ersten Wagen verringert sich die Masse und es geht schneller voran. Das Abholen des Laufbeutels geht glücklicherweise genauso schnell wie die Abgabe. Die Organisation war meinem Eindruck nach also echt in Ordnung.

Nun ging es jedoch daran, beim großflächigen Treffpunkt die eigenen Leute zu finden. Wenigstens zu zweit fanden wir uns dort, entschieden uns jedoch nach einiger Zeit Warten für den Heimweg zum Hotel. Dieser hätte sich auch als einfacher gestaltet, hätte ich nicht die 2 Dollar für die U-Bahn vergessen. So machten wir uns also auf den Fußweg. Aber nach 42 Kilometern schafften wir auch das noch und kamen glücklich ins Hotel. Es war bereits 17:30 und um 19 Uhr mußten wir schon bei der gebuchten Dinner Cruise, der Party auf einem Schiff, sein. Also hieß es sich beeilen. Aber wir waren alle nur glücklich, bei diesem Lauf dabeigewesen zu sein, daß wir auch diesen Streß noch Kauf nahmen. Um 18:45 erwischten wir ein Taxi Richtung Pier 83.


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