Freundschaftslauf & Pasta-Party

Freundschaftslauf & Pasta-Party

Samstag. Aufstehen erneut in aller Frühe. Denn es hieß schon um 8 Uhr beim Freundschaftslauf (auch Friendship-Run oder Nationenlauf) am Start zu stehen. Bereits 20.000 Läuferinnen und Läufer sollten am ca. 6 Kilometer langen Lauf vom UN-Gebäude bis zum Central Park dabei sein.
Eisiger Wind wehte bei etwa 2 Grad Celsius durch die Straßen von New York als wir uns auf den Weg zum Start machten. Aufgrund der Lage unseres Hotels war es zum Glück ein kurzer Weg: nur einmal über die Straße. Eine weitere erfreulich Nachricht am Morgen war das Wiederauftauchen meiner verlorengegangenen Fotokamera, die über das Busunternehmen wiedergefunden werden konnte. :-) Noch besser gelaunt ging es nun zum Lauf.

Zunächst gab es eine Begrüßung durch die Veranstalter zu dem offiziellen Warmlaufen. Alle Nationen wurde dabei aufgefordert, sich nacheinander lautstark zu präsentieren, was uns Deutschen ziemlich gut gelang. Alle dachten bestimmt kurz, mit Deutschlandschal, Mütze oder Trikot ausgestattet, an die Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land zurück. Die Stimmung war schon jetzt großartig.

Dann ging es endlich los. Mit immer schneller werdenden Schritten ging es Richtung Straße, die aufgrund zum Teil massiver Schäden mit Vorsicht zu geniessen war. Und dann liefen wir, mit 20.000 anderen Begeisterten durch die Straßen von New York. Was für ein Gefühl! Die Kamera im Anschlag wurde gleich drauflos gefilmt. Möglichst viele von diesen tollen Momenten festhalten. Links von mir 2 Engländer, denen ich viel Spaß und einen guten Lauf wünsche. Es war einfach beeindruckend. Man geht einfach auf die Leute zu, trifft sämtliche Nationen. Mein Mitläufer schenkte einem vorbeilaufenden Japaner einen kleinen Anstecker in Form einer Deutschlandfahne. In diesem Moment merkt man einfach ganz klar, warum das ganze Nationenlauf genannt wird. Und dann waren wir auch schon am Ziel: Central Park. Es ging schneller als gedacht. Aber alles einfach toll!
Wie würde es wohl erst am kommenden Lauftag werden, an dem die doppelte Anzahl an Läuferinnen und Läufern unterwegs sein würde?

Mit unserer Frühstückstüte, die wir alle in die Hand bekamen gedrückt bekamen, begaben wir uns zu den Tribünen im Zielbereich. Die Sonne tauchte auf und wir genossen einfach die Minuten. Anschließend ging es heim Richtung Hotel. Und wieder trat ein Fall ein, von dem wir vorher gehört, aber erst in diesem Moment wieder dachten: sämtliche Leute grüssten uns und wünschten für den Marathon viel Erfolg. Einfach so! Erkennbar waren wir ja an unserer Laufkleidung. Aber gerechnet hatte mit soetwas eigentlich keiner. So ging es gut gelaunt zum zweiten Tag Sight-Seeing.

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, noch ein bißchen zu sehen und dann nachmittags die Beine im Hotel hochzulegen. Einfach nochmal entspannen, auflockern und sich ideal vorbereitet fühlen. Wie ich aber schon vorher erwähnt habe, blieb es nicht aus, einige Kilometer quer durch New York City hinter sich zu lassen, um einige Punkte zu erreichen. Auch wenn wir diesmal vermehrt die, recht kostengünstige, U-Bahn für längere Wege beanspruchten, war der Gang durch die Wall Street logischerweise nur zu Fuß zurückzulegen. Es wurde Nachmittag als wir uns auf den Weg zum Hotel machten. Shopping war einfach nicht mehr drin, die Stimmung dafür auch nicht unbedingt vorhanden. Denn man wollte nur noch ins Hotel. Dort nur eine Stunde aufgehalten, ging es auch schon wieder weiter zu legendären Pasta-Party.

Die Pasta-Party stellte am Abend vor dem Lauf ein gar nicht so kleines Event dar. In einem riesigen Zelt am Central Park gab es Pasta und Salate in sämtlichen Variationen, um nicht nur nochmal den Kohlehydratspeicher aufzufüllen, sondern auch um Spaß zu haben und abzuschalten. Aufgrund der vorangegangenen Tag mit Reise und Tour durch New York war ich schon etwas geschafft gebe ich zu. Und diese Party war trotzdem genau das Richtige! Am Ende gab es sogar noch diverse Pasta-Artikel zum mitnehmen. Vollbepackt, müde, aber satt und in Freude auf den Lauf am nächsten Tag fuhren wir anschließend mit der U-Bahn wieder zum Hotel. Leider verzögerte sich die Reise aufgrund selten fahrender Züge noch, wodurch wir erst um 23 Uhr am Hotel ankamen und geschafft auf unsere Bett fielen. Natürlich dachten wir an den Lauf am nächsten Tag und wussten, daß wir mehr Schritte durch New York zurückgelegt hatten, als wir es eigentlich geplant hatten. Aber es würde schon irgendwie gehen. Mit Gedanken an den bevorstehende Tag fielen die Augen zu.
In gut 5 Stunden sollte der Wecker klingeln…


btnContact